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Von wegen ausgedient – Warum der Beitrag der "Alten" für den Erfolg von morgen entscheidend ist.

  • Patricia Pfarrhofer
  • 15. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Manche Erfahrungen müssen wir selbst machen.

Aber nicht alle.


Zwischen dem ersten Stolpern und dem hundertsten Mal Aufstehen liegt oft jemand, der es schon erlebt hat – und bereit wäre, zu erzählen.

Wenn wir nur fragen. Wenn wir nur zuhören. Wenn wir nur teilen.

Vielleicht ist das die eigentliche Verbindung zwischen den Generationen.


Gefühlt ist dafür aber immer weniger Platz und Zeit in Unternehmen. Workload, Homeoffice, Krisen. Die zunehmende Einsamkeit - obwohl Teil eines großen Ganzen. 


Und daher frage ich mich: Was braucht es, um im unternehmerischen Kontext diese Superkraft des Lernens vom Vorbild zu heben? Für das Fragen, das Zuhören und Teilen Platz zu schaffen? 


Und nein, es geht mir nicht um die Kaffeepause – denn: erfahrungsgemäß werden diese Pausen schnell nur für das Eintauchen ins Netz genutzt. 


𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 𝗚𝗲𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻, 𝘂𝗺 𝗴𝗲𝘁𝗲𝗶𝗹𝘁 𝘇𝘂 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.

Und Menschen brauchen Ermutigung, um ihr Wissen weiterzugeben.

Deshalb braucht es gestaltete Rahmen:

Bewusste Verbindungsräume.


Ob im strukturierten Knowledge Transfer, in generationenübergreifenden Tandems, Reverse-Mentoring oder in Erfahrungsdialogen. Nicht als Zusatzaufgabe, sondern als strategischer Teil einer Unternehmenskultur, die verstanden hat:


𝗪𝗲𝗿 𝗻𝘂𝗿 𝗶𝗻 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗲 𝗶𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗶𝗲𝗿𝘁, 𝘃𝗲𝗿𝗹𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗚𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻. 𝗨𝗻𝗱 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗦𝗲𝗲𝗹𝗲 𝗱𝗲𝗿 𝗢𝗿𝗴𝗮𝗻𝗶𝘀𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻.


Und während wir den Jungen in einer Organisation Eigenschaften wie Innovationskraft, Energie und Änderungskompetenz (vorschnell?) zuschreiben, so lohnt sich ein Blick darauf, was die Alten beitragen können: 


✅ 𝗩𝗼𝗿𝗮𝘂𝘀𝘀𝗰𝗵𝗮𝘂𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗨𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝘀𝗸𝗿𝗮𝗳𝘁 – geformt durch gelebte Entscheidungen, nicht nur durch Theorie.

✅ 𝗞𝗿𝗶𝘀𝗲𝗻𝗲𝗿𝗽𝗿𝗼𝗯𝘁𝗲 𝗚𝗲𝗹𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁 – weil sie schon erlebt haben, dass nicht jede Krise das Ende ist.

✅ 𝗞𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿𝗲𝗹𝗹𝗲𝘀 𝗚𝗲𝗱ä𝗰𝗵𝘁𝗻𝗶𝘀 – sie kennen die Geschichte der Organisation, die stillen Regeln, die nicht im Handbuch stehen.

✅ 𝗟𝗼𝘆𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗩𝗲𝗿𝗹ä𝘀𝘀𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁 – als stabilisierende Kraft in Zeiten von Veränderung.

✅ 𝗗𝗶𝗲 𝗙ä𝗵𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘇𝘂𝗿 𝗘𝗶𝗻𝗼𝗿𝗱𝗻𝘂𝗻𝗴 – weil sie Entwicklungen im Kontext sehen und nicht im Aktionismus versinken.


Diese Kompetenzen sind keine Relikte. Sie sind Zukunftskapital.

Was es dafür braucht?

Raum. Haltung. Beziehung.


𝗗𝗲𝗻𝗻 𝘄𝗲𝗿 𝗩𝗲𝗿𝗯𝗶𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝘁, 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝘁 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁.

Und wer bereit ist, zu erzählen, kann anderen die Landkarte reichen – für Wege, die sie noch vor sich haben. 


Geschichten dafür zu verwenden, um gestärkt in die Zukunft zu gehen. Dafür brenne ich. Und es gibt Instrumente und Werkzeuge dafür, dieses Potenzial zu heben. Lasst uns darüber sprechen. 



 
 
 

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Arbeiten in Verbindung heißt...

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